Die Schicksalsgesetze Gesetz des Anfangs, Resonanzgesetz und Polaritätsgesetz [1] beschreiben die grundlegenden Gesetzmäßigkeiten unseres Lebens. Das Resonanzgesetz (alternativ Gesetz der Anziehung) steht davon in seiner Wichtigkeit unter diesen Gesetzen an zweiter Stelle. Viele Menschen glauben, dass all das, was ihnen in ihrem Leben passiert, völlig zufällig geschieht und nichts mit ihrer eigenen Verantwortung für diese Geschehnisse zu tun hat. Das Resonanzgesetz beschreibt dazu z. B. folgenden Zusammenhang:

  • So, wie ich in meinem Inneren fühle und denke, so gestaltet sich auch meine Außenwelt. Bin ich liebevoll und wertschätzend, so begegnet mir auch meine Außenwelt voller Liebe.
  • Wenn ich in mir verurteile, trennende und vergleichende Gedanken hege, die mit Verachtung und Schuldzuweisungen einhergehen, dann begegnen mir diese Dinge auch in meinem Leben in der Außenwelt.

Es gilt das Prinzip: Wie Innen, so Außen.

“Wenn sich Wünsche bisher nicht erfüllt haben, wenn Sehnsüchte unerfüllt blieben, wenn Dinge in unser Leben traten, die wir gar nicht wollten, wenn wir unglücklich sind oder Niederlagen einstecken mussten, finden wir den Schlüssel dafür im Gesetz der Resonanz”

Pierre Franckh

Eine kleine Geschichte formuliert das sehr treffend:

Der Wanderer

Ein Wanderer begegnet auf seinem Weg einem entgegenkommenden Reisenden. Er fragt ihn, was denn für Menschen in der Stadt lebten, in die er unterwegs sei. Der andere antwortet mit einer Gegenfrage: Wie seien denn die Leute in der Stadt gewesen, aus der er gerade kommt? »Alles Diebe und Lügner. In der ganzen Stadt gab es nicht einen anständigen Menschen.« sagt er. Worauf der andere Reisende entgegnet: »In der nächsten Stadt wird es nicht anders sein.«

Unsere Gedanken werden also zu den Dingen, die sich in unserem Leben manifestieren und damit werden sie zu unserer Lebenswirklichkeit. Wir können uns die schönsten Dinge wünschen, doch wir bekommen stets das, was wir in uns denken! Hierbei wirken keine von uns Menschen gemachten Werteverständnisse. Ganz egal, ob wir gute oder schlechte Dinge denken, das von der Natur gegebene Resonanzgesetz macht hier keine Unterscheidungen.

Bekanntheit der Resonanz

Und auch, wenn die Wissenschaft inzwischen die Wirksamkeit der Schicksalsgesetze anerkannt und dokumentiert hat, lehnen die meisten Menschen solche Gedanken, die dem Leben eine gewisse natürliche Logik unterstellen, ab. In der Physik ist es ganz normal, dass wir alle die physikalischen Gesetze in der Schule lernen und dadurch diese akzeptieren. Doch die Regeln des Lebens kann uns nur in seltenen Fällen jemand nahebringen. Dadurch klingen sie für viele von uns befremdlich. Seit Jahrtausenden sind die Schicksalsgesetze und deren Wirkung auf die Ereignisse im Leben bekannt. Vor allem bei den Naturvölkern ist ein natürliches Verständnis dazu vorhanden. Am einfachsten drückt es der Spruch aus, den die meisten von uns schon gehört haben: Wir ernten, was wir säen. Das dahinter das Resonanzgesetz steht, vermuten die wenigsten Menschen.

Das Prinzip der Resonanz (Anziehung) ist dabei nicht neu. Einige dokumentierte Erwähnungen sind die folgenden:

  • “Alles, was ihr bittet in eurem Gebet, glaubet nur, dass ihr es empfangen werdet, so wird es euch werden.” Bibel, Markus Kapitel 11, Vers 24
  • “Das Glück deines Lebens hängt von der Beschaffenheit deiner Gedanken ab.” Marcus Aurelius
  • “Egal, ob du denkst, du kannst es oder du kannst es nicht. Du wirst recht behalten.” Henry Ford
  • “Das, was jemand von sich selbst denkt, bestimmt sein Schicksal.” Mark Twain
  • “So, wie du in den Wald hineinrufst, so schalt es heraus.” Deutsches Sprichwort
  • “Jeder ist seines eigenen Schicksal Schmied.” Deutsches Sprichwort

Und so gibt es noch viele weitere Sprüche bzw. Zitate, die wir mehr oder weniger schon gehört haben.

Wissenschaftliche Erkenntnisse

Auch wenn viele Wissenschaftler behaupten, dass ein Beweis der Wirksamkeit des Resonanzgesetzes nicht nachweisbar ist, so ist es doch einigen Forschern bereits gelungen. Insbesondere mit den Erkenntnissen aus der Quantenphsik hat sich ein spürbarer Wandel in der Betrachtung dieses Themas eingestellt.

Die Resonanz ist beispielsweise in der Akustik und der Chemie bekannt. Töne erzeugen Schwingungen an Gegenständen, wenn die Resonanzfrequenz erreicht wird und umgekehrt. Wir lösen unsere angebackenen Fette am Herd mit ebenfalls einem Fett – dem Spülmittel (Gleiches löst sich in Gleichem). Warum sollte das also mit unseren Gedanken, die nachweislich auch Energien sind, anders sein? Das kommt daher, dass die meisten Menschen mit einem Weltbild aufwachsen, in welchem wir alle von einander getrennt sind – ohne Resonanz zu einander – es gibt uns und den Rest der Welt. Neueste Erkenntnisse der modernen Wissenschaft zeigen, dass wir nicht voneinander getrennt sind. Alles in unserer Welt ist mit allem verbunden und die Dinge beeinflussen sich gegenseitig [2].

  • 1995 begann der Wandel mit Forschungen an der russischen Akademie der Wissenschaften unter Leitung von Vladimir Poponin und Peter Gariaev, die den DNA Phantom Effect nachwiesen. Beide untersuchten das Verhalten der DNA unter Einfluss von Lichtteilchen (Photonen). Sie konnten zeigen, dass sich die Photonen in einer Vakuumröhre anders anordneten, sobald sie isolierte DNA in die Röhre gaben. Die DNA hat einen direkten Einfluss auf die Photonen. Sie formte, wie durch eine unsichtbare Kraft, die Photonen in der Röhre zu regelmäßigen Mustern. Damit war klar, die menschliche DNA hat eine direkte Wirkung auf die physische Welt. Als die DNA wieder aus der Röhre entfernt wurde, verhielten sich die Photonen so, als wäre die DNA noch im Experiment. Sie verblieben in ihrem angeordneten Muster. Die Photonen und die DNA sind über das sogenannte Quantenfeld miteinander in Verbindung geblieben. Der von uns Menschen bezeichnete “leere Raum” ist gar nicht leer. Es existiert ein Feld, in dem sich Informationen in Wellen ausbreiten und bewegen. Inzwischen wurden die Untersuchungen auch von amerikanischen Wissenschaftlern bestätigt. Das Quantenfeld (alternativ Das Feld, Göttliche Matrix, Urgrund, Quantenhologramm) verbindet alles mit allem und es besteht aus einer uns unbekannten Energieform.

Unsere Überzeugungen und Gedanken nutzen das Quantenfeld als Übertragungsmedium, um in die Welt getragen zu werden. Bewusst oder unbewusst werden Informationen ausgetauscht, egal wie weit Empfänger und Sender von einander entfernt sind. Durch die Resonanz in diesem Feld wird immer der richtige Adressat erreicht. Auch wenn dieser gar nichts davon weiß. So verhält es sich mit all unseren durch Gedankenkraft erfolgten Schöpfungen. Das, von dem wir im Inneren überzeugt sind, tritt in unser Leben ein. Die oft zitierte selbsterfüllende Prophezeiung beschreibt dieses Phänomen sehr gut.

  • In den Jahren 1992 bis 1995 wurden am HeartMath Institute die Auswirkungen von reinen Gefühlen auf die DNA untersucht. Man konnte zeigen, das DNA-Stränge auf Emotionen reagierten. Bei negativen Gefühlen zogen sich die Stränge der DNA zusammen. Teilweise wurden sogar einzelne Sequenzen abgeschaltet. Bei positiven Gefühlen wurden die Stränge weit und öffneten sich. Die vorher abgeschaltet Sequenzen der DNA konnten sogar wieder aktiviert werden. Es wurde bewiesen: Menschliche Gefühle beeinflussen die Form der DNA [3]. Die bisherige Annahme, dass die DNA etwas unveränderliches ist, wurde widerlegt. Es konnte durch weitere Experimente gezeigt werden, dass der Einfluss unserer Gefühle auf unser Immunsystem signifikant ist. Durch Liebe, Dankbarkeit und Freude können die Abwehrkräfte mit 300.000-facher Stärke erhöht werden. Gefühle wir Angst und Schuld schwächen uns.

Wenn wir wütend sind, ärgerlich und Schwermut uns bedrückt, dann fühlen wir uns oft isoliert und abgeschnitten. Nun wissen wir, dass wir dies selbst verursacht haben. Sobald sich unsere Stimmung wieder aufhelt, stellt sich auch unsere Verbundenheit wieder ein – wir fühlen uns einbezogen (angebunden). Die von uns ausgesendeten Energien in Form der Gedanken und Gefühle gehen in Resonanz mit unserer Umwelt und auch mit den anderen Menschen, da es alle auf die gleiche Weise tun. Wir schaffen uns kollektiv unsere Welt mit den Dingen, mit denen wir in Resonanz sind.

Die Quantenphysiker haben herausgefunden, dass sich sogenannte Quantenwellen – das sind zum Beispiel unsere Gefühle und Überzeugungen – nicht allein räumlich ausdehnen, sondern auch zeitlich als Zeitwellen. Und zwar erfolgt das von der Vergangenheit in die Zukunft und umgekehrt. Angebotswellen aus der Vergangenheit laufen Echowellen, die aus der Zukunft kommen, entgegen. Als Produkt der beiden Wellen entsteht die sogenannte Ereigniswahrscheinlichkeit. Finden also zwei “passende” (in Resonanz gehenden) Wellen zueinander, schaffen wir eine erlebte Gegenwart. Diese Hypothese wurde inzwischen schon mehrfach bestätigt [4] und erklärt zudem bestimmte Paradoxien innerhalb der Quantenphysik. Das bedeutet: Die Zukunft ist nicht weniger real als die Vergangenheit [5].

Die Opferrolle verlassen

Durch die o. g. Darstellungen wird uns schnell bewusst, dass wir selbstverantwortlich mit unseren Gedanken und Überzeugungen umgehen dürfen. Dies ist eine bedeutende Erkenntnis in Bezug auf das Opfer-Dasein, was viele Menschen führen. Sie fühlen sich von allen möglichen Tätern gemobbt, verstoßen, betrogen, missverstanden, unterdrückt und vieles mehr. Doch nun, da wir die eigene Verantwortung für all unsere Erlebnisse übernehmen, entfällt jeglicher Tatbestand von außen. Wir haben alle Ereignisse wie ein Magnet angezogen! Dies ist doch eine riesige Befreiung, denn wir wissen dadurch, dass wir alles ändern können. Wir haben es selbst in der Hand, ob alles so weitergeht, wie bisher, oder schöner wird.

Die Energie folgt immer der Aufmerksamkeit. Wenn wir liebevolle Gefühle und Überzeugungen in uns haben, dann ziehen wir auch liebevolle Ereignisse in unser Leben. Da viele Menschen sich ihrer Gedanken gar nicht wirklich bewusst sind, besteht der erste wichtige Schritt darin, im eigenen Leben die Beobachterrolle einzunehmen und zu spüren, was es in uns denkt (siehe dazu diesen Blogbeitrag). Die besten Wünsche nach außen zu senden und im Inneren völlig unbewusst total frustriert und verurteilend zu sein, bringt keine Punkte. Da unsere Schattenanteile zum großen Teil die Resonanz zukünftiger Ereignisse beeinflussen, sollten wir hinschauen, hinhören und hinfühlen, was tief in uns los ist.

Wir dürfen erwachen und uns bewusst werden.

Quellen:

[1] Die Schicksalsgesetze, Ruediger Dahlke, arkana 2009

[2] Vacuum DNA phantom effect in vitro and its possible rational explanation, P.P. Gariaev and V.P. Poponin. V, Nanobiology 1995

[3] Modulation of DNA Conformation by Heart-Focused Intention, McCraty, Atkinson, Tomasino, 2003

[4] Der Quantenhandschlag: Verschränkung, Nichtlokalität und Transaktionen, John G. Cramer, New York: Springer 2015

[5] Das Gesetz der Resonanz, Pierre Franckh, Koha 2008

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert